Concept-Cars USA

Panoz präsentiert zweite Modellreihe Esperante

Danny Panoz - bei Autofreaks kein Unbekannter: Schon seit zehn Jahren baut er im US-Bundesstaat Georgia seine Roadster, Zweisitzer a la Lotus Seven. Jetzt schiebt er mit der zweiten Modellreihe “Esperante” ein Sportcabrio nach, das als Prototyp im letzten Jahr auf verschiedenen Ausstellungen debütierte. Spontan orderten 160 Käufer ein Serienausgabe, die erstmals auf der New Yorker Auto Show zu sehen war.  
Auf den Rennstrecken gilt Panoz mit seinen Sportwagen (noch) als Außenseiter. Trotzdem gelingt es ihm ab und an in der «Le-Mans-Klasse» gegen Audi, BMW, Mercedes-Benz, Porsche oder Ferrari zu Punkten.
Ein Motor mit ausgezeichneten Leistungswerten
Kraftquelle für den Esperante ist ein Achtzylinder von Ford mit 4,6-L-Aluminium-Motor, der vier obenliegende Nockenwellen und 32 Ventile hat. 320 US-HorsePower (324 PS) liefert das Triebwerk, das höchste Drehmoment beträgt 427 Nm - fast so viel wie der Mercedes CL 500. Topspeed 300 km/h und eine Beschleunigung aus dem Stillstand auf 100 km/h in knapp fünf Sekunden - kein Problem für den Exoten.
Technologie aus der Raumfahrt macht den Esperante super leicht
Als erster amerikanischer Hersteller hat Panoz das ursprünglich für die Luft- und Raumfahrtindustrie entwickelte Verfahren des Superplastic Forming (SPF) übernommen, das die Alu-Karosserie superleicht macht. Das Fahrwerk stammt ebenfalls aus den Panoz-Rennfahrzeugen: Gasdruck-Stossdämpfer sowie Stabilisatoren federn ab, eine absolut ausgeglichene Gewichtsverteilung garantiert exzellente Fahreigenschaften.
Vom reinrassigen Sportfahrzeug sieht man im Interieur nur noch wenig: Klimaanlage, hochwertiges Audiosystem samt CD-Player, diverse Lederfarben und Holzeinlagen vermitteln eher einen Hauch von Luxus.
Vorbildlich im Bereich Crashsicherheit
Und auch für die Sicherheit bietet der Esperante einige Features, denn er übertrifft alle amerikanischen Crashtest-Standards. Neben Stahlschienen als Schutz gegen Seitenaufprall besitzt er als wohl erstes Auto ersetzbare Schutzschienen aus stranggepresstem Aluminium. Sie sind unterhalb der Türen mit dem Hauptchassis verbunden, so dass sie bei möglichen Seitencrashs schützen. Dieses System ließ sich Danny Panoz sogar patentieren.
Für einen Panoz sind 160.000 Mark hin zu legen
Der Panoz Esperante, die amerikanische Alternative zum BMW Z8, zum Jaguar XK8, dem Mercedes-Benz SL 500, dem Porsche 911 Cabriolet oder dem Ferrari F355 Spyder – so sieht es jedenfalls der Firmenchef. Und tatsächlich bietet der Sportwagen ebenbürtige Leistungsdaten. Zusätzlich schlummern in ihm die Erfahrungen aus der firmeneigenen Roadsterfertigung. Das Know-how honorieren zahlreiche Sportwagenfans: noch im laufenden Jahr sollen 250 bis 300 Esperante -Einheiten für sie vom Monatageband laufen. Jeder zu einem Preis von knapp 80 000 Dollar.