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Mitsubishi - SSU bricht mit Geländewagen
Seit Jahren fährt Mitsubishi mit dem Geländewagen auf der Erfolgswelle. Der Marktanteil in Deutschland betrug im Februar im Segment «Geländewagen» mehr als fünf Prozent. Überhaupt erlebt das sogenannte
Marktsegment «SUV» (Sport Utility Vehicles) derzeit weltweit einen enormen Aufschwung. Grund genug
für die meisten Automobilhersteller, solch ein Freizeitfahrzeug anzubieten. Fahrzeug für Extremsportler Meist haben diese Autos weiche Rundungen und sind frei von Kanten. Mitsubishi allerdings
fährt gegen den Trend: die Japaner präsentieren das massige Concept Car «SSU» (Super Sport Utility). Im Visier der Marketingstrategen: die wachsende Schar der Extremsportler, die der aggressiv wirkende SSU mit samt ihrem
Sport-Equipment ins Gelände transportieren soll. Moderne Design-Werkstatt in Kalifornien Das wuchtige Design verkörpert den Mitsubishi
der Zukunft, die Front ähnelt gar einem Marine-Helikopter. Das abgedrehte Design stammt nicht aus der japanischen High-Tech-Küche des Mutterhauses, sondern aus dem Mitsubishi Motors Research and
Design Center of America in Kalifornien. Robuste Technik bietet der Geländewagen reichlich - erprobt im Rallyesport. Der Antriebsstrang inklusive des Allradsystems stammt aus den Rallye-Fahrzeugen der
Weltmeisterschaft (WRC), die mit der gleichen Bodenfreiheit von 25 cm durch die Wüste brettern. Das SUV hat einen V-6-Motor mit 310 PS Leistung, der aus 2,5 Litern Hubraum nimmt. Soundsystem für den guten Ton Doch der Blickfang dieses Wagens öffnet sich erst mit den Türen. Da der SSU keine
B-Säule hat, öffnen sich beide Türen von der Mitte nach außen. Im Innern sorgt ein 600-WattSoundsystem von Infinity, das über einen Monitor im Armaturenbrett gesteuert wird, für absoluten Superklang.
Satelliten-Navigation, Freisprechanlage, Computer mit DVD und Internet-Zugang runden das Vergnügen ab. Viele Elemente werden in Serienfahrzeugen wieder zu finden sein Wer sich den SSU zulegen möchte, wird
enttäuscht. Es heißt aus dem Hause des japanischen Autoherstellers Mitsubishi, dass der SSU in dieser Version wohl nicht vom Band laufen wird. Doch es gibt einen Trost: Einige Elemente sollen bald in Serienfahrzeuge einfließen. Zurück
Toyota bastelt am Winzling E-Com
Das Problem ist bekannt: Steigende Spritpreise und begrenzte Verkehrsflächen verlangen für den Stadtverkehr ein neues Fahrzeugsegment. Extrem kompakte, superleichte Zweisitzer könnten eine Lösung sein.
Nachzieher aus der Smart-Kollektion Nachdem der Smart präsentiert wurde, zieht jetzt auch Toyota nach und bringt das Concept-Car E-Com
auf den Markt. Seine Maße: 180 Zentimeter Radstand, 279 Zentimeter Länge, 148 Zentimeter Breite und 160 Zentimeter Höhe. In den nächsten Monaten beginnen in Japan etwa 50 Toyota-Mitarbeiter mit Praxistests des E-Com.
Motor wird von Strom versorgt Ob die zweifarbige Karosserie, die stumpfe Front mit dem schrägen Scheinwerfern und die in den
hinteren Dachträgern integrierten Rückleuchten für genug Interesse sorgen, ist Geschmacksache. Fest steht aber: Die Toyota-Ingenieure stellen mit dem E-Com ein interessantes Elektrofahrzeug für
Kurzstrecken oder den Pendelverkehr in Ballungszentren auf die Räder. 24 Batterien liefern Power Als Kraftquelle dient ein versiegelter Nickel-Metallhydrid-Batteriesatz, der zwei Dutzend 12-Volt-Einheiten
umfasst. Die Akkus sind in den Wagenboden integriert und sollen etwa zwei bis dreimal länger leben als herkömmliche Blei-Säure-Batterien. Mit der Energie sind Stadtfahrten im Einhundert-Kilometer-Umkreis möglich.
Schaltung sitzt am Lenkrad Angetrieben wird der E-Com von einem Wechselstrommotor, der zwischen den Vorderrädern platziert ist
und dessen Leistungsdaten noch geheim sind. Das Interieur wurde möglichst praktisch gestaltet. Zum Beispiel ist es für den Fahrer einfach, in extrem engen Parklücken auf der Gegenseite ein- und
auszusteigen. Zu diesem Zweck sitzt der Hebel für die Getriebeautomatik an der Lenksäule. Platz für Notebook, Einkaufstasche oder Golfsack
Die elektronischen Armaturenbretteinheiten zeigen schlichte und rundliche Formen, ein ausfahrbarer Monitor für das Navigationssystem dominiert in der Mitte. Magnetkarten dienen als Fahrzeugschlüssel.
Praktisch auch der Beifahrersitz: Mit wenigen Handgriffen lässt er sich zu einem Tisch abklappen, beispielsweise für ein Notebook. Hinter den Sitzen lassen sich Einkaufstaschen und sogar ein Golfsack unterbringen.
Sicherheitskomponente spielt eine große Rolle Dass der E-Com in allen Unfallsituationen Sicherheit bieten muss, ist selbstverständlich. Dabei haben es
die Konstrukteure mit Kleinstwagen grundsätzlich schwer: Leichte Autos unterliegen aufgrund ihrer kleineren Masse deutlich höheren Geschwindigkeits- und Verzögerungsänderungen. Daran können die
Techniker grundsätzlich nichts ändern, aber pfiffige Ideen in der Fahrzeugstruktur entschärfen das Problem - auch beim E-Com. So hat er in der Kabine und vor allem an der A-Säule besonders steife
Elemente, die beim Unfall die Kräfte von den Insassen fort in Richtung Boden ableiten. Zurück
Mitsubishi SST in amerikanischem Design
Mitsubishi hat sich auf dem Gebiet der Concept Cars einen avantgardistischen Ruf erworben. Dies unterstreichen die Japaner immer wieder auf den Autosalons, beispielsweise mit dem “SST” (sophisticated, sports touring), was letztlich nur soviel heißt, wie: Elemente
des Wagens werden auch in Serienfahrzeuge einfließen. Power fürs Design Das Design verkörpert schon heute den Mitsubishi der Zukunft. Es heißt "geo mechanisch" und symbolisiert Linien
und Formen, die Stärke, Kraft und Bewegung ausdrücken sollen. Die Vorbilder der Karosserieform liegen in Elementen der klassischen Architektur und sogar von männlicher Muskelpracht - so interpretiert es jedenfalls
Oberdesigner Dan Sims. Design passt gut ins kalifornische Klima Dass diese Aussage etwas amerikanisch Abstrakt klingt, liegt am Geburtsort des SST: er stammt nicht
aus der japanischen High-Tech-Küche des Mutterhauses, sondern aus dem Mitsubishi Motors Research and Design Center of America in Kalifornien. Pfiffige Lösungen im Detail
Die metallene Außenhaut und die verwendeten Verbundmaterialien einschließlich Kohlefaserstoff stehen dem Wagen gut. Harmonisch zur schimmernden Außenfarbe ist das Interieur abgestimmt. Besonders die
zweifarbige Armaturenbrettverkleidung wirkt sehr gepflegt. Vor dem T-förmigen Lenkrad sind in drei Rundinstrumente in Einzelgehäusen installiert. Eine sehr pfiffige High-Tech-Lösung stellt der zentrale
Steuerhebel dar: Wie eine Computermaus kann der Fahrer damit die verschiedenen virtuellen Funktionsknöpfe ansteuern, die auf einem großen Bildschirm auf der Mittelkonsole sichtbar werden. Technik aus dem Konzern
Die Maße des SST: 4,45 Meter lang, 1,86 breit und 1,24 hoch. Er wiegt etwa 1150 Kilogramm, hat Vorderradantrieb und ist mit einem 4-Zylinder-Turbomotor mit 16 Ventilen, zwei Liter Hubraum und 210 PS bestückt, wie er auch im Eclipse-Sportmodell zu finden ist.
Wie nah der SST an der Serie liegt, zeigt auch die optionale Motorpalette: ein 3,5-Liter-Motor mit sechs Zylindern und 260 PS existiert ebenfalls für das Concept Car. Zur Kraftübertragung dient eine
4-Stufen-Automatik, schaltbar wie eine Tiptronic mit kurzem Antippen. Zu den weiteren Besonderheiten zählen: Mehrlenkerhinterachse, die mächtigen 20-Zoll-Räder mit 245 / 40R20 Reifen und schließlich die
auf Neon- und Leuchtstofftechnik basierenden Heckleuchten. Und die Chancen zur Serienfertigung? Die Marketingexperten von Mitsubishi gehen davon aus, dass Elemente des SST schon nächstes Jahr in
einem Seriensportwagen einfließen werden. Und da es das Concept Car als Coupe und auch als Spider gibt, darf man gespannt sein. Zurück
Viele Fun-Cars von Toyota
Toyota macht einmal mehr von sich reden: nicht nur der neue Prototyp mit Brennstoffzellentechnologie
sorgt für Aufsehen, sondern auch eine Flut von Kleinwagen-Studien irritiert die Chefdesignern der Konkurrenz. Kleinwagen als Spezialität
Reden die Toyota-Mannen von Zukunfts-Design, dann meinen sie den lifestyle-orientierten europäischen Geschmack. Um diesem Anspruch Rechnung zu tragen, stellte man junge Nachwuchsdesigner in Brüssel
und Tokio ein. Sie entwickelten drei dynamische Kleinwagen, die schon auf internationalen Messen für Furore sorgten; Kleinwagen, die Toyota mittelfristig hierzulande auf den Markt bringen wird. "Fun" wird bei Toyota groß geschrieben: “Funtime”, “Funcoupe” und “Funcargo” heißen
die Spaßautos. Funktionell, chic und schön rollen sie auf einer gemeinsamen Plattform in die Zukunft: Die Basis bildet der Toyota Starlet, der kürzer ist als die aktuelle Version, aber lang genug für genügend Beinfreiheit
bei fünf Insassen - versichern jedenfalls die Toyota Manager. Zielgruppe sind junge Leute Die kleinen Flitzer müssen die Ansprüche erfüllen, die Käufer vor Jahren noch an viel größere Fahrzeuge stellten. Trotzdem
sprechen die Autos mit ihrem pfiffigen Design auch junge, modisch und lifestyle-interessierte Menschen an, die sich ein solches Auto nicht nur aus
rationalen, sondern vor allem aus emotionalen Gründen kaufen - und es sich leisten können. Nachwuchsdesigner haben ihrer Fantasie freien Lauf gelassen
Angefangen hat alles mit dem Fünftürer Funtime. Die Designer wählten für ihn ein steiles Heck, denn die Vorgabe lautete: Geringere Außenlänge als der Starlet, im Innenraum aber mindestens den Platz eines
Toyota Corolla. Ergebnis: 3,61 Meter lang ist der Funtime, 1,49 m hoch, dazu stattliche 1,65 m breit. Dennoch vermieden die stilsicheren japanischen und europäische Nachwuchsdesigner ein plumpes oder
hochbeiniges Aussehen. Die kräftige und aufrechte A-Säule, die ausgeprägte Keilform, die hohe Gürtellinie und die betonten Radhäuser - mit 15 Zoll großen Rädern und Reifen - lassen die Karosserie in
der Seitenansicht dynamisch und stabil aussehen. Funcoupe als Lifestyle
ist eine Art Design-Hybrid-Fahrzeug. Es vereint vertraute Elemente von Coupes mit typischem Off-Road-Stil. Dieses Auto ist mit 3,80 m etwas länger, mit 1,45 m etwas flacher als der Funtime und wirkt insgesamt
schlanker. Riesige 17-Zoll-Räder mit 205/50er Breitreifen tragen zu einem sportlichen Outlook bei. Innen erinnert mattes Weiß und feuriges Orange - passend zu den Außenfarben - an fluoreszierende
Taucheranzüge und Surf-Ausrüstungen. Die Bezüge von Armaturenbrett und Türen setzen sich bewusst vom konventionellen Kunstleder-Look ab. Übrigens ist Funcoupe nicht nur für sportliche Aktivität, sondern
auch zum Relaxen bestens geeignet: Kuppelförmige Heckscheibe abnehmen, Rückbank umklappen, und ein Sonnenbad nehmen. Ein Paket bunter Autos für ein breites Publikum
Der dritte im Bunde der kessen Kleinen ist Funcargo. Bei gleicher Breite und gleichem Radstand wie die beiden anderen Spaßautos ist dieser Mini-Van 3,73 Meter lang und 1,66 Meter hoch. Dieser
Concept-Car wendet sich gleichzeitig an die Zielgruppen seiner beiden Geschwister: an junge Familien mit gehobenen Platzbedarf und an Freizeit-Aktivisten. Mountain-Bikes, Kletter- oder
Camping-Ausrüstungen lassen sich in seinem geräumigen Ladeabteil locker unterbringen: Funcargo als mobiles Basislager für Outdoor-Aktivität. Im Alltag erscheint dieses Auto auch als Geschäfts-Shuttle oder
als eleganter Stadtwagen mit Eyecatcher-Funktion: der gewölbte, vordere Teil der Karosserie sieht aus wie die Kanzel eines Hubschraubers. Purpurblau und Senfgelb ist das Innere des Funcargo. An zahlreiche
Stauräume wurde gedacht, selbst an die Kühlbox. Für den Anschluss elektrischer Geräte gibt es eine 12-Volt-Steckdose. Zurück
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