Cars: Deutschland-II

Bugatti 16-4 “Veyron"

 

Eine lange Tradition der erfolgreichen Rennsportwagen von Bugatti spiegelt sich in der Namensgebung der auf dem Pariser Automobilsalon 2000 gezeigten Studie Bugatti EB 16-4 “Veyron" wider: Die leistungsstarke Studie mit einem 16-Zylinder-Motor erinnert an den ehemaligen Bugatti-Werksfahrer Pierre Veyron, der für Bugatti zahlreiche Rennerfolge erzielte, beispielsweise einen spektakulären Sieg beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans im Jahre 1939.
Der Bugatti EB 16-4 “Veyron" verkörpert einen modernen Hochleistungssportwagen mit sportiver Technologie und Mittelmotorkonzepts. Die Studie Veyron überzeugt mit einer extrem gewagten Formgebung. Dem Team um Hartmut Warkuß, Leiter des “Center of Excellence Design" von Volkswagen, wollte damit die traditionellen Werte von Bugatti neu interpretieren und einen Sportwagen formen, dessen enormes Leistungspotential schon die äußere Gestaltung verdeutlicht.
Der 4380 Millimeter lange und 1206 Millimeter flache Sportwagen wird bestimmt von seiner geradezu sinnlichen Form, welche die Dynamik der Karosserieform aus jeder Perspektive neu unterstreicht. Seine zweifarbige Lackierung in den Farben Moonlight Blue Perleffekt - in denen Dach, Motorhaube, Heck, Schweller und Frontspoiler gehalten sind - und Silver Arrow Metallic, bilden einen stilistischen Brückenschlag zwischen der Vergangenheit und der Zukunft der traditionsreichen Marke Bugatti. Kurze Karosserieüberhänge und ausgeprägte Rundungen betonen den kraftstrotzenden Auftritt des Bugatti EB 16-4.
Das dynamische Design findet im technischen Innenleben des Veyron seine Umsetzung: ein 463 kW / 630 PS starker 16-Zylinder-Motor, der als Mittelmotor vor der Hinterachse angeordnet ist. Der 8,0 Liter große Direkteinspritzer demonstriert seinen innovativen Aufbau, der aus zwei Achtzylinder-Bänken besteht, auch als optischen Höhepunkt. Der 16-Zylinder ist freiliegend direkt hinter den beiden Sitzen platziert und wird durch zwei markante, silberne Ansaugstutzen gekrönt. Sie setzen  einen bemerkenswerten Akzent, während die beiden runden Leuchtenpaare am Heck klassischem Sportwagen-Design entsprechen.
Die besondere Klasse des Veyron setzt sich auch im Interieur fort, wo sportive und luxuriöse Elemente ein stimmungsvolles Miteinander eingehen. Die Gestaltung und Anordnung der Bedienelemente erlaubt in ihrer hohen technischen und optischen Präzision Reminiszenzen an historische Bugatti-Rennwagen. Ob der Veyron jemals in einer Kleinserie gebaut wird, scheint trotz aller Faszination zweifelhaft.
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Showcar Smart coupé


Auf dem Automobilsalon in Paris präsentiert die Micro Compact Car smart GmbH erstmals das 'showcar smart coupé'. Der sportliche Zweisitzer basiert auf dem smart roadster, der auf der letzten IAA in Frankfurt vorgestellt wurde. Motorisiert ist das Showcar mit einem SUPREX-Turbomotor, der seine Kraft über sequentielles Sechsgang-Schaltgetriebe auf den Heckantrieb bringt.
Wie beim smart roadster, der im Jahr 2003 auf den Markt kommen wird, wurde auch bei der Studie ein besonderer Schwerpunkt auf die für smart einzigartige modulare Bauweise gelegt. So wird der Gesamteindruck vor allem durch die für smart typische Zweifarbigkeit geprägt, die die TRIDION-Sicherheitszelle als gestalterisches Element besonders hervorhebt. Auf der Pariser Automesse fand dieses Fahrzeug sehr viel Zuspruch. Bei genügend Nachfrage wäre sogar eine Kleinserie denkbar. 
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Sbarro: Supersportwagen aus der Schweiz

 

Einer der ganz Großen im Automobilbau zeigt ´mal wieder wie man aufregende Sportwagen baut. Design steht wie immer bei Franco Sbarro im Vordergrund, dies zeigte er schon bei zahlreichen Prototypen für VW, Fiat und Ford.
Vor acht Jahren gründete Sbarro die mittlerweile weltbekannte Designschule “Espace” in Grandson (Genfer See) kurze Zeit später das Schwesterunternehmen “Espera” in Pontarlier (französisches Jura). Seitdem sprudeln aus diesen beiden Quellen Jahr für Jahr zahlreiche Concept Cars, von denen die schönsten Exemplare jährlich auf dem Genfer Autosalon stehen. Highlight des Autosalon 2000 war der ultraflache Supercar “GT 12”, eine Weiterentwicklung des GT1, der schon auf dem letztjährigen Autosalon für Furore sorgte. 
Der Sbarro GT12 ist 5 Meter lang, 2,2 Meter breit, aber nur 1,1 Meter hoch. Unmittelbar im Rücken der Insassen arbeitet ein Zwölfzylindermotor Untertürkheim, aus der S-Klasse von Mercedes-Benz. Franco Sbarro modifizierte den Zwölfzylinder, kitzelte mehr PS und ein höheres Drehmoment aus dem Motor: aus 7 Litern Hubraum schöpft das Power-Aggregat jetzt satte 500 PS, die über das elektronische Steuergerät vom Typ MoTec M8 – bekannt aus dem Rennsport - gemanagt werden. Damit der Motor genügend Kühlluft erhält, sind an jeder Außenseite auf Fensterhöhe zwei Belüftungskanäle angebracht.
Die 18-Zoll-Chromstahlräder des Sportfelgenherstellers Antera passen mit ihren fünf sternförmigen Speichen gut zum Design – und erinnern an den Stern aus Stuttgart. Von dort stammt auch die hintere Radaufhängung, die vordere aus der Sbarro-Werkstatt.
Auch wenn viele Details des Wagens noch der Geheimhaltung unterliegen, so sind einige Tempo-Fakten bekannt: die Höchstgeschwindigkeit liegt bei über 300 km/h; die “100” sind nach nur 4,5 Sekunden passiert. Über ein Sechsganggetriebe werden die knapp 1500 Kilogramm Leergewicht auf die Straße gebracht.
Optisch bietet der GT 12 einiges: Ähnlich wie der Ferrari 360 Modena ist der Powermotor von außen sichtbar. Der Heckspoiler kann um 15° abgewinkelt werden und verleiht damit dem Wagen 400 kg Anpressdruck. Als weiteres Designelement steigt die Front nahtlos an bis zum Dach des flachen Cockpits - dann läuft die Designlinie flach in die flügelbewehrte Heckpartie. Den krönenden oberen Abschluss bilden die Flügeltüren.
Das Interieur wirkt edel: rote Ledersitze, das Armaturenbrett mit dunkelblauem Alcantara überzogen. So viel Kreativität findet natürlich auch schnell Zuspruch: Das Ausstellungsstück vom Genfer Salon ist schon verkauft. Künftig sollen zwei GT 12 jährlich von Hand hergestellt werden. Preis: noch unbestimmt.